Die Dritte gewinnt auch trotz deutlich weniger Erfahrung

Unsere Dritte ist beim Liga-Match in den Steppacher Katakomben auf einen ziemlich singulären Gegner getroffen. Die Transformation der Schach-Community hat sich nämlich ohne die Steppacher Methusalems vollzogen. Und so trafen an den Brettern einige schachlich rein via Internet sozialisierte Caissa-Jünglinge auf Methusalems, die Engine noch mit Dampfmaschine assoziieren. Werner an 1 und Dietmar an 6 wären bei den Steppachern praktisch der hoffnungsvolle Nachwuchs. Nun jedenfalls reisten wir an, um zu siegen, zumal mit Markus Nitsch an Brett 8! Nach 12 Zügen wurde sich an Brett 6 auf Remis geeinigt. Dietmars Gegner wollte am nächsten Tag Diamantene Hochzeit feiern und deshalb zeitig ins Bett - ergo 0,5 - 0,5. Somit konnte ich mit einem Weißbier gechillt die Lage checken. Bei Eddi (6) sah es nach bald sehr rosig aus. Sein Königsgambit wurde abgelehnt, und so schraubte sich der weiße f-Bauer in die gegnerische Königsstellung. Sodann Tausch eines Turmes für ein paar Bauern. Den Rest erledigten Eddis verbliebener Turm und Dame per erfolgreichem Mattangriff. Es folgte Markus, der seinen bedauernswerten Kontrahenten nach allen Regeln der Kunst auseinander nahm. Zwischenstand 2,5 - 0,5. Die ersten vier Bretter waren noch im Diffusen, als nun Marc frohgemut mit zwei passing pawns in die Zielgerade einzubiegen schien.. Und hätte unserer Mann seinen Damenfreibauern nicht einfach so versemmelt , wäre mehr als Remis möglich gewesen. Entsprechend ärgerte er sich nach der Partie. So also 3 - 1 bei noch 4 umkämpften Partien. Gottseidank konnte Eli seinem Gegner kurz darauf den Stecker ziehen, so dass beim Stand von 4 - 1 nur noch ein halbes Pünktchen fehlte. Und das war kein Selbstläufer, denn als Andi nach etwas unglücklicher Eröffnung unter enormem Stellungs- und Zeitdruck einbrach, stand es nurmehr 4 - 2, und Sven und Werner mussten beissen. Unser Chef am Einserbrett hatte Qualitätsvorteil, musste aber bei den Finten seines ausgefuchsten wie elostarken Gegners höllisch aufpassen, der immer noch einen tückischen Springer auf dem Brett hatte. Aber Werner blieb cool und machte den Sack für Caissa zu... 5 - 2 ! Sven kämpfte dann bei ausgeglichener Stellung noch auf Biegen und Brechen weiter, doch am Ende musste er sich mit einem halben Zähler begnügen. Endstand ergo 5,5 - 2,5 unter den Augen unseres fachkundigen Supports Lass. Die Dritte driftet also mit weisser Weste ins Neue Jahr und muss dann am 17.01.2024 richtig Farbe bekennen, wenn es gegen die favorisierten Haunstetter geht.

Die Dritte gewinnt auch trotz deutlich weniger Erfahrung
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